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Geht dir da nicht ein Licht auf?

Letzten Sommer fingen wir an, unseren Keller auszubauen. Wir benötigten noch etwas mehr Platz, außerdem wollte ich die Waschmaschine und den Trockner nicht mehr im Badezimmer stehen haben. Nach einer gut durchdachten Planung starteten wir also den Ausbau unseres Kellers. Unsere Freunde kamen an den Wochenenden, um zu helfen. Ich fand das sehr schön denn manche von ihnen kannten wir erst ein paar Monate. Alle halfen zusammen, somit war der Keller auch schnell ausgebaut und konnte eingeräumt werden. An den Fenstern wurden noch ein paar Plissees befestigt, die hervorragend zu den hellen Fliesen passten. Die Räume waren sehr groß und schön hell geworden. Endlich hatte ich einen geeigneten Platz für die Waschmaschine. Die Treppen, die in den Keller führten, störten mich nicht im Geringsten. Ein bisschen Bewegung schadet ja nicht. Ich dachte mir das ist immer noch besser als das lästige Schleudergeräusch, welches überall in der Wohnung zu hören war.

Eines schönen Tages fuhren wir wieder einmal in den Baumarkt, um noch einige Besorgungen zu machen. Ich weiß gar nicht mehr genau, was wir dort eigentlich suchten. Ich schlenderte durch die Gänge und machte Halt in der Lampenabteilung. Da sah ich sie, die perfekte Lampe für das Wohnzimmer. Sie schlängelte sich in mehreren Bögen um das eigene Gestell. Obendrein war sie noch verziert mit Kupferabsätzen und mehreren Bändern, an denen die Leuchtmittel befestigt waren. Wow, wie war diese Lampe schön. Aber auch sehr teuer. Ich zeigte die Lampe meinen Mann, er kippte fast aus den Latschen, als er den Preis sah. Natürlich war er der Meinung, dass wir uns das unmöglich leisten konnten. Recht hatte er ja. Erst ein Plissee günstig anschaffen und dann die teuerste Lampe überhaupt kaufen. Nein, das geht nun wirklich nicht. Vor ein paar Tagen, als ich von meinem Friseurbesuch wieder kam und ins Wohnzimmer ging, in dem mein Mann strahlend auf dem Sofa saß, fragte er mich: Na, geht dir da nicht ein Licht auf? Ich hatte keinen blassen Schimmer, was er von mir wollte, bis er an die Decke sah. Ich sah ihm hinterher und da wusste ich, was er meinte. Mein Mann ging doch tatsächlich noch einmal in den Baumarkt und kaufte mir die Lampe, die mir so sehr gefiel.
 

 

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